Das Bildungsmodell
Das Bildungsmodell Kompetenz Lernen® wird auf der Grundlage von Evaluationen und gesellschafts- und bildungsrelevanten Veränderungen laufend upgedatet. Die Eckpfeiler – z. B. die vier Ebenen/Phasen – sind davon nicht betroffen.
Das Bildungsmodell Kompetenz Lernen® – Überblick
Phase 1 – Diagnose / Lernumfeld
Ziel der Phase 1 ist das Optimieren des Lernumfeldes. Das umfasst das Erheben des Status Quo jedes Kindes, jedes/r Schülers/in und das Schaffen optimaler Bildungsvoraussetzungen.
Erheben des Status Quo/Bildungsdokumentation
Grundlage dafür ist das Erheben des Status Quo; die Ergebnisse sollten Beginn/Teil einer Bildungsdokumentation sein, die jedes Kind ab dem Kindergartenalter beschreibt. Basis für dafür sind systematische Erhebungen des Ist-Standes jedes Kindes.
Kindergarten:
- Überprüfen der Eingangsvoraussetzungen jedes Kindes
- Erheben und dokumentieren der Entwicklungsschritte jedes Kindes
- Gezieltes Fördern jedes Kindes
- Systematisches Vorbereiten jedes Kindes auf die Grundschule
- Erfahrungsaustausch mit GrundschullehrerInnen und Erziehungsberechtigten
Grundschule:
- Überprüfen der Eingangsvoraussetzungen jedes Kindes
- Erheben des Lerntyps
- Erheben und dokumentieren der Entwicklungsschritte jedes Kindes
- Gezieltes Fördern jedes Kindes
- Systematisches Vorbereiten jedes Kindes auf die Sekundarstufe 1
- Erfahrungsaustausch mit LehrerInnen der Sekundarstufe 1 und Erziehungsberechtigten
Sekundarstufe 1:
-
Überprüfen der individuellen Eingangsvoraussetzungen der SchülerInnen
- Lese-und Schreibkompetenz
- Mathematische Kompetenzen
- Überfachliche und selbstregulierende Kompetenzen
- Erheben der Bewusstseinsformdominanz
- Erheben des Lerntyps und Ableiten der individuell optimalen Lernwege
- Erheben und dokumentieren der individuellen Entwicklungsschritte der SchülerInnen
- Gezieltes individuelles Fördern der SchülerInnen
- Systematisches Vorbereiten der SchülerInnen auf die Sekundarstufe 2 bzw. auf das Berufsleben
- Erfahrungsaustausch mit LehrerInnen der Sekundarstufe 2 und mit Erziehungsberechtigten
Sekundarstufe 2:
- Überprüfen der individuellen Eingangsvoraussetzungen der SchülerInnen
- Bildungskompetenz (Lese-und Schreibkompetenz)
- Überfachliche und selbstregulierende Kompetenzen
- Erheben der Bewusstseinsformdominanz
- Erheben des Lerntyps und Ableiten der individuell optimalen Lernwege
- Erheben und dokumentieren der individuellen Entwicklungsschritte der SchülerInnen
- Gezieltes individuelles Fördern der SchülerInnen
- Systematisches Vorbereiten der SchülerInnen auf das Studium bzw. auf das Berufsleben
- Erfahrungsaustausch mit Fachleuten von Hochschulen, aus der Wirtschaft und mit Erziehungsberechtigten
Schaffen professioneller Bildungsvoraussetzungen
Ziel ist das Optimieren des gesamten Bildungsumgebung jedes Kindes/aller SchülerInnen.
- Privates Umfeld
- Wertschätzung des Menschen
- Ausreichend vorhandene sinnvolle Spielsachen bzw. ausreichend vorhandene Lernumgebung (sinnvoller Arbeitsplatz, ausreichende Beleuchtung etc.)
- Sinnvolle Lebensführung (aktiv genutzte Freizeit; ausreichend Bewegung und Sport; gesunde Ernährung; genügend viel Schlaf; Frühstück am Morgen vor der Schule
- Kindergarten/Schule
- Wertschätzende PädagogInnen
- Perfekt geschultes Personal
- Freundlich gestaltete Räume
- Sympathisches Ambiente
- Ausreichend vorhandene Freiflächen, Freizeitmöglichkeiten
- Ausreichend vorhandene Spielsachen, Förder- und Unterrichtsmaterialien
Phase 2 – Strategie / Planung
Ziel der Phase 2 ist Schaffen der organisatorischen Rahmenbedingungen für das Umsetzen von Kompetenz Lernen®. Ab der 3. Schulstufe ist Lese-/Informationskompetenz zwingende Grundlage für das Agieren der Kinder / SchülerInnen. SchülerInnen mit gravierenden Defiziten zu Beginn der Sekundarstufe 1 müssen diese in Crashkursen beseitigen (Erheben des Status Quo → Phase 1).
Die Umsetzung von Kompetenz Lernen® wird in 3 Levels geplant; folgende Planungsschritte sind verbindlich:
Formulieren von Wochenthemen (mindestens 2 Unterrichtsstunden/Thema)
„Weniger ist mehr!“ – der gesamte Lehrstoff muss so „gefiltert“ werden, dass das Trennen in Wichtiges und Unwichtiges möglich wird.
- Definieren von „Kompetenz-Lernpfaden“: Entscheidend dafür ist – ausgehend vom Lehrstoff der 1. Klasse – das Definieren der für die gesamte Schulzeit relevanten Lerninhalte. Dazu ein Beispiel: Wer in der 1. Klasse der Sekundarstufe 1 nicht mit Brüchen rechnen kann, wird in der 4. Klasse keine Bruchterme schaffen. Daher gilt es nicht nur, die Eingangsvoraussetzungen in diesem Bereich zu analysieren sondern davon ausgehend Maßnahmen zu planen/umzusetzen, die das Erreichen der Lernziele für die 4. Klasse sichern.
- Festlegen von Wochenthemen: Jedes Wochenthema muss zumindest 2 Stunden umfassen; bei 1-Stundenfächern umfasst ein Wochenthema demnach zumindest 2 Wochen.
Bewusstes Unterrichten / Anamnese der Unterrichtsrelevanz
Kompetenz Lernen® umzusetzen bedeutet, den Paradigmenwechsel zum gezielten Anbahnen von konkreten und langfristigen Unterrichtsergebnissen zu vollziehen. Damit endet nach mehr als 200 Jahren das Zeitalter diffuser Stoffvermittlung (unterrichten – prüfen / Messen der Ergebnisse – vergessen des Gelernten – Note dafür bekommen).
- das Formulieren von konkreten Bezeichnungen für sämtliche Themen
- das systematische Hinterfragen jedes Themas hinsichtlich der tatsächlichen Relevanz für die Bildung der SchülerInnen
Das umfasst folgende Überlegungen:
- Verfügen die Schülerinnen über Vorinformationen?
- Können sich die SchülerInnen das Thema konkret vorstellen?
- Sind ausreichend Materialien vorhanden, um das Thema für alle SchülerInnen (Lerntypen!) umsetzen zu können?
- Ist Interesse der SchülerInnen bezüglich des Themas vorhanden?
- Ist das Thema Teil eines Kompetenz-Pfades; also unverzichtbare Grundlage für weitere Themen?
Grundsätzlich ist bei der Negation der Mehrheit der Punkte 1-4 die Sinnhaftigkeit der Umsetzung des Themas zu hinterfragen. Im Zweifelsfall sollte es gecancelt werden.
Ausnahme: Ist das Thema Teil eines Kompetenz-Pfades, dann muss es auf jeden Fall – unter entsprechender Berücksichtigung von mehr Zeitbedarf und möglichst schülerInnenadäquater Aufbereitung umgesetzt werden.
Operationalisieren der Lernziele
Operationalisieren bedeutet Konkretisieren der zu erwartenden Ergebnisse – Formulierungen wie „erfassen“, „wissen“, „können“ sind daher nicht zulässig. Für ein Wochenthema sind maximal 5 Lernziele umsetzbar – Beispiel „Honigbiene“ (Sekundarstufe 1, 1. Klasse, BU):
- Konkrete Formulierung des Themas: Die Honigbiene und ihre Bedeutung
-
Operationalisieren der Lernziele
Lernziel 1: Merkmale des Körperbaus der Honigbiene nennen
Lernziel 2: Aufgaben der Bienen im Bienenstaat vorstellen
Lernziel 3: Die wirtschaftliche Bedeutung der Honigbiene für den Menschen erläutern
Lernziel 4: Den Begriff „Killerbiene“ hinterfragen
Differenzieren, Individualieren und Personalisieren
Die gängigen Bildungsstrukturen zielen überwiegend auf das Bremsen der Begabten und auf Gleichmacherei ab. Begabungen werden dadurch vernichtet. Kompetenz Lernen® hingegen forciert das systematische Fördern von Begabungen und Interessen.
Umsetzungsbeispiel: Die Honigbiene und ihre Bedeutung (Sekundarstufe 1, 1. Klasse, BU)
Level 1 – Basis / Reproduktion: Bearbeiten vorgegebener Informationen
Lernziel 1: Merkmale des Körperbaus der Honigbiene nennen
Die SchülerInnen nennen Merkmale, ordnen Begriffe zu, gestalten Tabellen… Besondere Bedeutung kommt dabei der Informationsbeschaffung und -erfassung aus Texten zu.
Level 2 – Erweiterung / Produktion: Verknüpfen vorgegebener Informationen mit weiteren Informationen
Lernziel 2: Aufgaben der Bienen im Bienenstaat vorstellen
Lernziel 3: Die wirtschaftliche Bedeutung der Honigbiene für den Menschen erklären
Die SchülerInnen erstellen Rätsel, gestalten Plakate, führen Vergleiche durch… Besondere Bedeutung kommt dabei der Informationsbeschaffung, -erfassung, -aufbereitung und -verarbeitung zu.
Level 3 – Vertiefung / Transfer: Selbstbestimmtes Umsetzen erlernter Strategien
Lernziel 4: Den Begriff „Killerbiene“ hinterfragen.
Die SchülerInnen führen Forschungsprozesse mit selbstorganisierten Informationsquellen durch (Heranziehen von Lexika, Fachbüchern, Internetquellen…), sie erstellen Strukturen, gestalten Berichte / Handouts; sie präsentieren Ihre Ergebnisse; sie argumentieren und begründen ihre Ergebnisse („Defensio“)…
Erstellen kompetenzzentrierter Jahres- und Unterrichtsplanungen
Merkmal der kompetenzzentrierten Jahres- und Unterrichtsplanung ist der verschränkte Erwerb von Fachkompetenz und weiteren Kompetenzen. Diese sind grundsätzlich ein wichtiger Bereich der Unterrichtsplanung und werden flexibel in einen Kompetenzraster integriert. Zentrale Bedeutung hat der Erwerb von Informationskompetenz (Informationsbeschaffung.- erfassung, -aufbereitung und –verarbeitung) - die Grundlage für lebensbegleitendes Lernen!
Planungsstrukturen
- Konkrete Formulierung des Themas: Die Honigbiene und ihre Bedeutung (Sekundarstufe 1, 1. Klasse, BU)
- Operationalisieren der Lernziele
Lernziel 1: Merkmale des Körperbaus der Honigbiene nennen
Lernziel 2: Aufgaben der Bienen im Bienenstaat vorstellen
Lernziel 3: Die wirtschaftliche Bedeutung der Honigbiene für den Menschen erläutern
Lernziel 4: Den Begriff „Killerbiene“ hinterfragen -
Erstellen des Kompetenzrasters (Feinplanung) – Möglichkeiten
Überfachliche Kompetenzen:- Computerkompetenz/IT (EU-Schlüsselkompetenz)
- Lernkompetenz (EU-Schlüsselkompetenz)
- Soziale Kompetenz / Bürgerkompetenz (EU-Schlüsselkompetenz)
- Eigeninitiative / Unternehmerische Kompetenz (EU-Schlüsselkompetenz)
- Kulturkompetenz (EU-Schlüsselkompetenz)
- Methodenkompetenz
- Kommunikationskompetenz, Teamfähigkeit und Moderationskompetenz
- Präsentationskompetenz
- Lebenskompetenz (Glück)
- Umweltkompetenz
- Genderkompetenz
- Personelle Kompetenzen
Lernziel 1: Merkmale des Körperbaus der Honigbiene nennen
-
Fachkompetenz BU:
- Erarbeiten der Besonderheiten der Gestalt / Form der Honigbiene
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Lernkompetenz:
- Organisieren der Arbeitsunterlagen
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Methodenkompetenz:
- Bestimmen der Schlüsselbegriffe
- Erstellen einer Tabelle
-
Kommunikationskompetenz, Teamfähigkeit und Moderationskompetenz
- Vergleichen der Ergebnisse
- Gemeinsames Korrigieren von Fehlern
Lernziel 2: Aufgaben der Bienen im Bienenstaat vorstellen
-
Fachkompetenz BU:
- Erarbeiten der Aufgabenverteilung im Bienenstaat
-
Lernkompetenz:
- Organisieren der Arbeitsunterlagen
-
Methodenkompetenz:
- Bestimmen der Schlüsselbegriffe
- Erstellen eines Clusters bzw. anderer Formen der Visualisierung
- Erstellen einen Spickzettels mit den wichtigsten Informationen
-
Kommunikationskompetenz, Teamfähigkeit und Moderationskompetenz:
- Gemeinsames Agieren in der Gruppe
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Eigeninitiative / Unternehmerische Kompetenz:
- Entscheidungen treffen und verantworten
-
Präsentationskompetenz:
- Vorstellen der Ergebnisse
Lernziel 3: Die wirtschaftliche Bedeutung der Honigbiene für den Menschen erläutern
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Fachkompetenz BU:
- Erarbeiten wichtiger Zusammenhänge
-
Lernkompetenz:
- Organisieren der Arbeitsunterlagen
-
Methodenkompetenz:
- Bestimmen der Schlüsselbegriffe
- Erstellen eines Lernplakates
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Kommunikationskompetenz, Teamfähigkeit und Moderationskompetenz:
- Gemeinsames Agieren im 2er-Team
-
Eigeninitiative / Unternehmerische Kompetenz:
- Entscheidungen treffen und verantworten
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Umweltkompetenz:
- Maßnahmen zum Schutz der Honigbiene begründen
Lernziel 4: Den Begriff „Killerbiene“ hinterfragen
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Fachkompetenz BU:
- Erarbeiten besonderer Formen der Biene
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Lernkompetenz:
- Organisieren der Arbeitsunterlagen
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Computerkompetenz/IT:
- Nutzen von Suchmascbinen
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Methodenkompetenz:
- Notieren wichtiger Informationen
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Eigeninitiative / Unternehmerische Kompetenz:
- Entscheidungen treffen
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Personelle Kompetenzen:
- Intrinsisch motiviert arbeiten
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Präsentationskompetenz:
- Vorstellen der Ergebnisse
Phase 3 – Umsetzung / Evaluierung
Lerndimension
Ziel ist das Umsetzen des erweiterten Lernbegriffes im Unterricht. Die Kinder / SchülerInnen bilden dabei mit über 50% Selbsttätigkeit – gemessen an der Gesamtdauer der Bildungsprozesse / Schwerpunkt bzw. Fach – den Mittelpunkt sämtlicher Bildungsprozesse. In der Lerndimension werden die in Phase 2 (Strategie / Planung) erstellten Planungen in der Realität umgesetzt.
Analog zur Phase 2 erfolgt Selbstbestimmtes Arbeiten und Lernen („SAL“) in 3 Levels (Niveaus).
- Level 1 (Reproduktion) müssen alle Kinder / SchülerInnen bewältigen. Merkmal sind Operatoren, die auf Reproduktion abzielen (nennen, aufzählen…). Die dafür erforderlichen Materialien werden von den LehrerInnen organisiert.
- Level 2 (Produktion) ermöglicht das Bewältigen komplexer Aufgabenstellungen. Merkmal sind Operatoren, die auf Produktion abzielen (Vergleiche durchführen, Plakate erstellen…). Die dafür erforderlichen Materialien werden von den LehrerInnen organisiert.
Die Entscheidung, ob die Kinder / SchülerInnen zuerst – als Grundlage für Level 2 – Level 1 bewältigen müssen, obliegt den LehrerInnen,
- Level 3 (Transfer) umfasst weitreichende, altersadäquate Forschungsprozesse seitens der Kinder / SchülerInnen. Merkmal sind Operatoren, die auf Transferprozesse abzielen (Argumentieren und Begründen…). Die dafür erforderlichen Materialien müssen die Kinder / SchülerInnen selbst organisieren.
Die Entscheidung, ob die Kinder / SchülerInnen zuerst – als Grundlage für Level 3 – Level 1 bzw. Level 2 oder Level 1 und Level 2 bewältigen müssen, obliegt den LehrerInnen,
Leistungsfeststellungsdimension
Bestimmendes Merkmal der Lern- und Leistungsfeststellungsebene ist die Umsetzung des erweiterten Lernbegriffs. An die Stelle toten Lernens/Wissens tritt Brauchlernen/-wissen in Form von methodisch-strategischem Lernen, sozial-kommunikativem Lernen, inhaltlich-fachlichem Lernen.
Das Übernehmen des Gros der Aktivitäten in der Unterrichtszeit durch die SchülerInnen verändert Bildung und Schule nachhaltig. Beurteilungen / Noten können auf Grund der zahlreichen Kompetenzbereiche und wegen der umfassenden Tätigkeiten der Kinder bzw. SchülerInnen nicht mehr auf Einzelereignisse (Prüfungen, Tests, Schularbeiten…) enggeführt werden. Das bedingt, dass sämtliche umfassenden Tätigkeiten der Kinder / SchülerInnen Prüfungsstatus haben. Die Fachnote setzt sich daher aus zahlreichen Teil-Leistungsnachweisen zusammen.
Durch das im Mittelpunkt Stehen der Kinder / SchülerInnen mutiert die Rolle der PädagogInnen und LehrerInnen von jener der Wissensvermittlung zu der von Coaches. Sie geben die Rahmenbedingungen vor, sie beobachten, unterstützen die Kinder / SchülerInnen bei deren Kompetenzerwerb. Damit aber werden Ressourcen für innovative Formen der Leistungsbeurteilung frei. Im Mittelpunkt steht dabei die Dokumentation des Erwerbs von überfachlichen und selbstregulierenden Kompetenzen.
Alle Tätigkeiten der SchülerInnen sind in die Beurteilung einzubeziehen. Notengebung nach Kompetenz Lernen® bedeutet
- Fachliche Kompetenzen zu beurteilen
- Überfachliche Kompetenzen zu beurteilen
- Selbstregulierende Kompetenzen zu beurteilen
Die Umsetzung dieser innovativen Beurteilungen erfolgt in Form von
- Beobachtung der SchülerInnen im Schulalltag
- Durchführen differenzierter 2-Phasen-Schularbeiten mit innovativem Punkteschlüssel (2/3 für Level 1; 1/3 für Level 2); positiv ab Erhalt von mehr als 50% der erreichbaren Punkte im Level 1)
- differenzierte 2-Phasen-Tests mit innovativem Punkteschlüssel (2/3 für Level 1; 1/3 für Level 2); positiv ab Erhalt von mehr als 50% der erreichbaren Punkte im Level 1)
Ausgewiesen werden die Noten entweder
- in innovativen Jahresnoten der Gegenstände (mit Einbeziehung überfachlicher und selbstregulierender Kompetenzen in die Fachnote)
- oder in innovativen Jahreszeugnissen (Ersatz der traditionellen Zeugnisse)
- oder mittels das Jahreszeugnis ergänzende Kompetenz-Zertifikaten
Die LehrerInnen entscheiden
- wie neue Formen der Leistungsfeststellung und der Leistungsbeurteilung realisiert werden.
- in welcher Form neue Kriterien für Zeugnisse definiert werden.
- in welcher Form Evaluationen durchgeführt werden.
- wann Evaluationen durchgeführt werden.
Phase 4 – Perspektive / Qualitätsgewinn
Ziel von Kompetenz Lernen® ist das Entwickeln von Schlüsselqualifikationen von frühester Kindheit an als Voraussetzung für lebensbegleitendes Lernen und für die Bewältigung der Anforderungen von Beruf und Arbeitswelt. Grundlage dafür bildet selbstbestimmtes Arbeiten und Lernen.
-
Überfachliche Kompetenzen
- Computerkompetenz /IT
- Lernkompetenz
- Soziale Kompetenz / Bürgerkompetenz
- Eigeninitiative / Unternehmerische Kompetenz
- Kulturkompetenz
- Methodenkompetenz
- Kommunikationskompetenz, Teamfähigkeit und Moderationskompetenz
- Präsentationskompetenz
-
Selbstregulierende Kompetenzen
- Lebenskompetenz (Glück)
- Umweltkompetenz
- Gender Kompetenz
- Personelle Kompetenzen
- Schlüsselqualifikationen: Erziehungsberechtigte und Bildungsinstitutionen als Vermittler jener Fähigkeiten und Fertigkeiten, auf die es in Studium und Arbeitswelt zunehmend ankommt.
- Fachkompetenz: Mehrkanaliges Lernen und selbstbestimmtes Arbeiten und Lernen ergibt die Chance auf langfristige Verankerung der Lernziele („Langzeitwissen“).